Also womit soll ich anfangen? Soll ich mich vorstellen? Wäre immerhin ein Anfang. Aber das lasse ich mal. Die, die mich kennen wissen wie ich bin. Die, die ich nicht kenne werden diesen Scheiß doch eh nicht lesen.
Also kommen wir zu einem Thema was seit Wochen in der Presse ist. Der neue Harry Potter Film. Wer hat ihn schon gesehen? Wer möchte noch ins Kino? Wer hasst Harry Potter? Es gibt hierbei mehrere Gruppen. Ähnlich wie bei Twilight. Team Jacob oder Team Edward. Ein Krieg was niemals enden wird? Kommen wir nun erstmal zurück zu Harry Potter. Um was geht es da eigentlich im neuen Teil?
Harry und seine Freunde begeben sich auf eine Mission, die ihnen Dumbledore, vor seinem Tod, mitteilte. Um die „Zauberwelt“ vor den gefährlichen Voldemort zu befreien müssen sie die Horkruxe finden. Ohne jemanden wirklich vertrauen zu können begeben sie sich nun auf die Reise und müssen stets vor Todesfresser auf der Hut sein. Bei der Suche nach den Horkruxen stößt Harry Potter auf eine alte Legende: Die Heiligtümer des Todes. Wer die drei Gegenstände hat, wird den Krieg gewinnen. Die ultimative Schlacht nimmt langsam Form an. Wer wird gewinnen? Gut oder Böse?
Natürlich habe ich mir die Freiheit genommen und war in der Vor-Premiere drin. Nach gefühlten 45 Minuten Werbung ging es endlich los und nach 145 Minuten war es auch schon zu Ende. Bevor ich den Film gesehen habe war ich nicht unbedingt ein Fan vom zweiteiligen Film. Wer will schon über ein halbes Jahr warten um das Ende zu sehen? (auch wenn ich das Buch schon gelesen habe). Wenn man sich den Film anschaut merkt man jedoch, das der Regisseur David Yates diese Zeit gebraucht hat. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 unterscheidet sich hier klar von den vorherigen Teilen. Der Mix zwischen Roadmovie sowie Drama kommt gut an. Hier muss man aber sagen das man die „Überbrückungsfunktion“ vom Film auf den (wirklichen) letzten Teil merkt. Die mehreren Zeltszenen im Film geben den Film viel Ruhe und die Atmosphäre passt sich so dem Kino an. So kann man sich auf die Hauptpersonen konzentrieren. Was nicht unbedingt ein Vorteil ist – dazu aber mehr. Kein Hogwarts und kein Quidditch werden im ersten Teil vom letzten Teil gezeigt, dafür bekommt man aber eine düstere Welt von England geliefert wie noch nie in einem Fantasyfilm zuvor. Daniel Radcliffe, der Harry Darsteller, kann mit seiner Leistung nicht wirklich überzeugen – schlecht war es aber auch nicht. Rupert Grint, der Ron Darsteller, ist noch für seine Oneline hits zu gebrauchen aber mehr nicht. Emotionen kommen nicht wirklich über auch wenn er sein bestes Versucht. Emma Watson ist, wie in den Teilen davor auch, ihren Kollegen weit überlegen. Sie hat nicht gerade viel Spielzeit bekommen, doch das schadet nicht. Wenn man einen Nebendarsteller erwähnen soll, dann ist es wohl der Hauself Dobby. Wenigstens er konnte die größten Emotionen hervorrufen. Schade ist es, dass Severus Snape kaum gezeigt wurde soweit ich mich erinnern kann in nur einer (!) Szene. Dabei spielte er im 6. Teil eine große Rolle.
Fazit: Der neue Harry Potter Film bezieht sich hier auf eine düstere Stimmung. David Yates hat seine Arbeit nicht hervorragend durchzogen. Besser als Teil 5 sowie 6 ist der Film, doch man merkt das hier und da Ecken und Kanten fehlen, daher muss sich der Film im Mittelfeld der Harry Potter Welt einreihen. Der beste Teil ist und bleibt „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ (damaliger Regisseur: Alfonso Cuaron).
6,5/10
Und bevor ich hier Schluss mache noch ein Zitat von der Frankfurter Allgemeine Zeitung
Man fragt sich, wieso die Freunde in ihrer Ratlosigkeit die "Heiligtümer des Todes" nicht einfach googeln, wie das jeder Muggel täte. Dann ginge alles etwas flotter.
Dann bis zum nächsten Mal. ;)
Euer Memo
PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
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