Unbesiegbar
Vince Papale (Mark Wahlberg) hat seinen Job als Aushilfslehrer verloren und wurde von seiner Frau verlassen. Und dann spielt auch noch das Football-Team der Stadt lausig. Als der neue Coach der Eagles, Dick Vermeil (Greg Kinnear), eine öffentliche Spielersuche ansetzt, bewirbt sich Vince - und wird als einziger genommen. Aber im Trainingslager schlägt ihm nur der Spott der Veteranen entgegen. So muss er sich jeden beweisen und sich von unten bis ganz oben hinarbeiten.
Als Europäer kann man mit dem Film nicht so mitfühlen wie ein Amerikaner. Der einzige Grund hierbei ist, dass das ein American Football Film ist. Wenn es ein Fußball Film wäre, dann wäre es was anderes. Auf jeden Fall bekommt man hier einen überzeugenden Mark Wahlberg zu sehen, der die wahre Geschichte gut über bringt. Gerade die Sportszenen sind gut aufgenommen worden. Trotz allem ist es nur mittelmäßig. Dafür fehlt einfach zu viel. Es wirkt alles so typisch Hollywood. Die Dokumentation in der Bonus DVD hingegen ist Traumhaft. Wenn ihr was mit dem Thema Football was anfangen könnt, dann schauen ansonsten kein „Must-See“.
6/10
In meinem Himmel
Bisher war das Leben der 14-jährigen Susie Salmon (Saoirse) nicht gerade sonderlich aufregend. Sie konnte wohlbehütet im Schoß ihrer sie liebenden Familie aufwachsen. Sorgen und Streit entstehen meist nur aus kleineren finanziellen Engpässen. So ist es ihren Eltern, Abigail (Rachel Weisz) und Jack (Mark Wahlberg), unmöglich, alle 24 Filme, die Susie in kürzester Zeit mit ihrer neuen Kamera verschossen hat, auf einmal entwickeln zu lassen. Gerade an diesem Nachmittag begegnet sie auf dem Heimweg von der Schule George Harvey (Stanley Tucci), einem Nachbarn, der sie in einen unterirdischen Bunker unter einem Feld lockt und sie dort tötet. Nur kann sie sich noch nicht ganz vom Leben, von ihrer Familie, von Ray und von ihrem Mörder lösen und verharrt in einem Zwischenreich, von dem aus sie die anderen fortan beobachtet.
Der Film fing echt gut an muss ich zu geben. Doch nachdem immer mehr und mehr Minuten dazu kamen nahm der Film an Interesse ab, bis es am Tiefpunkt war. Die Schauspielerischen Leistungen im Film sind wirklich überragend gewesen, doch das kann den Filminhalt nur minimal in den Hintergrund rücken. So überwiegen die Logikfehler im Film. Ebenfalls ist es Kitschig und die eigene Version von Jacksons „Zwischenwelt“ ist auch Diskussionswürdig. Im Großen und ganzen war es aber kein schlechter Film. Kann man sich ansehen wenn man auf Fantasy-Dramen steht.
6/10
Departed
Mit viel Geduld verhilft Frank Costello, der Boss der irischen Mafia in Boston, einem Waisen zu einer erfolgreichen Karriere bei der Polizei, um dort einen zuverlässigen Informanten zu haben. Ohne von Colin Sullivans Doppelrolle etwas zu ahnen, schleust Captain Queenan seinerseits den Undercover-Agenten Billy Costigan bei Costello ein. Nach einiger Zeit wächst sowohl bei der Polizei als auch bei der Mafia der Verdacht, dass sich ein Spitzel in den eigenen Reihen befindet ...
Der Hollywood Remake eines erfolgreichen Klassikers. Daher war ich ein wenig Skeptisch, doch der Film ist große Klasse. Großes Kino was man hier zu sehen bekommt. Es ist ein fesselnder und spannender Thriller der mit hochkarätigen Besetzungen glänzt. Die Geschichte im Film ist von Anfang bis Ende Niveau voll. Soundtrack ebenfalls super. Ein Film den man sich anschauen sollte, wenn man auf so etwas steht.
9/10
A Nightmare on Elm Streets
Auf den ersten Blick geht im US-Dörfchen Springwood alles seinen gewohnt beschaulichen Gang – doch im Hintergrund wetzt ein gemeiner Dämon bereits seine Klingen: Als erstes trifft es Dean (Kellan Lutz), den Freund von Kris. Vor ihren Augen schlitzt er sich im Diner die Kehle auf, nachdem er ihr gerade noch von seinen bösen Träumen berichtet hat. Kris und ein paar andere Jugendliche nehmen den Vorfall sehr ernst – denn auch sie haben seit einiger Zeit Albträume und trauen sich kaum noch zu schlafen. Doch gerade als Kris, ihr Ex-Freund Jesse (Thomas Dekker), Nancy (Rooney Mara) und Quentin Smith (Kyle Gallner) erkennen, dass sie im Schlaf alle von demselben narbengesichtigen Mann names Freddy (Jackie Earle Haley) verfolgt werden, schlägt der böse Geist wieder zu und holt sich Kris. Den anderen wird klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie nicht mehr wach bleiben können und im Schlaf den Tod finden werden. Sie müssen etwas unternehmen.
Wer kennt Freddy nicht? Doch wenn man die Neuverfilmung sieht, wünscht man sich ihn nie kennen gelernt zu haben. Nein, nicht weil er gruselig ist. Die Kult-Figur von Freddy wurde mit der Neuverfilmung aus dem Jahr 2010 komplett zerstört. Wem soll dieser Film Angst machen? Der Film ist an sich kein schlechter, doch dann sollte der Film unter einem eigenen Namen verkauft werden. A Nightmare on Elm Street wurde komplett in 90 Minuten auf dem Kopf gestellt. Alleine der „neue“ Freddy.. Was soll das? Kommen wir nun erstmal zum Film. Ich weiß nicht was der Regisseur mit dem Film erreichen wollte. Kein Gruselfaktor, keine Komödie (Freddy-Like) und ansonsten hauptsächlich nur Gewalt. Die Bilddarstellung ist auf keinen Fall schlecht, doch für „echte“ ANOES Fans eine Ohrfeige + Vergewaltigung. Es ist ein Film den die „Oldies“ meiden sollten. Die neuere Generation kann ruhig zugreifen. Und dann sei noch gesagt: Kein Robert Englund das ist schon mal ein Minus im Film.
5/10
The Road
Die Zivilisation, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Die Sonne ist verdunkelt, tierisches wie pflanzliches Leben ist ausgestorben, und nur wenige Menschen haben die Katastrophe überlebt. Unter ihnen ein Vater (Viggo Mortensen), der nach dem Selbstmord seiner verzweifelten Frau (Charlize Theron) alleine mit dem gemeinsamen Sohn (Kodi Smit-McPhee) durch verwüstete Städte und zerstörte Straßen Richtung Süden zieht, in der Hoffnung dass es dort wärmer ist. Angst, Furcht und Hoffnungslosigkeit dominieren ihren Alltag auf der Suche nach Zuflucht, Wasser und Essen. In jedem Autowrack und jedem verlassenen Haus könnten andere Überlebende lauern, die ihnen nach den letzten Habseligkeiten oder sogar dem Leben trachten. Inmitten dieser Welt aus unendlicher Ödnis und kannibalistischer Gewalt versucht der Vater nach allen Kräften, seinem Sohn einen Rest Lebensmut zu erhalten.
Der Film wird sehr realistisch gehalten. Man merkt (fast) keine Hollywood Inszenierungen. Am Anfang fing der Film relativ lahm an, nahm dann aber immer mehr Fahrt auf. Man wurde immer wärmer mit den Hauptcharakteren. Die Atmosphäre wurde oft von den Rückblenden gestört, doch ansonsten ein guter Film. Wer auf Filme mit Tragik und Dramatik steht sollte sich den Film anschauen.
7/10
Der letzte Exorzismus
Der weit gereiste Prediger Cotton Marcus wird von Schuldgefühlen geplagt. Seine Teufelsaustreibungen sind reine Illusion, doch seine bibeltreuen Anhänger glauben an ihn und zahlen gut für seine Arbeit. Bei einem letzten Exorzismus will er den Schwindel durch ein Fernsehteam aufdecken lassen. Die Mission führt sie in den Süden der USA, wo die Farmerstochter Nell vom Teufel besessen zu sein scheint. Die Show beginnt, doch nicht wie Marcus geplant hatte ...
Der Stil erinnert einen leicht an Blair Witch Project. Kamerawackel hier und dort, dadurch wird dem Film an Spannung einiges weggenommen. Erschreckungsmomente gibt es auch nicht wirklich. Doch dafür ist der Cast im Film glaubwürdig was dem Film eine Menge Wind gibt. Nichts desto trotz bleibt der Film unrealistisch und „alt“. Wer einen guten Horrofilm erwartet, sollte es nicht anschauen.
6/10
Brotherhood
Bizarre Aufnahme-Rituale sind zwar typisch für College-Verbindungen, aber dass es ein Raubüberfall auf eine Tankstelle sein würde, hatten Adam und die anderen Neulinge nicht erwartet. Plötzlich läuft diese Mutprobe völlig aus dem Ruder, Schüsse fallen und Adams Kumpel Kevin wird schwer verletzt. Was tun, wenn man weder eine Ambulanz noch die Polizei rufen will? Die Jung-Akademiker wollen schließlich nicht im Knast landen! Aber eine saubere Lösung gibt es nicht und mit jedem panischen Schritt, den die College-Brüder tun, reiten sie sich tiefer rein. Die Partynacht, mit der die neuen Mitglieder gefeiert werden sollten, wird nicht nur für Adam und Kevin zum puren Alptraum ...
Wer hat schon nicht von College-Verbindungen gehört? Der Film spiegelt eine katastrophale Aufnahmeritual wieder. Der Film ist nicht schlecht, doch trotz seiner 80 Minuten Laufzeit an einigen Stellen viel zu langatmig. Der gesamte Cast kann überzeugen, doch das deckt die Trägheit des Filmes nicht. So bekommt man einen guten Streifen geliefert, der jedoch viele Fehler beinhaltet.
6/10
So das war es vorerst. Beim nächsten mal gibt es u.a einige Spielereviews und mehr.
Und wie immer: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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